Freitag, 6. Dezember 2013

Ein Tag mit "Xaver"....:-)


Tja, ihr Lieben, die letzten 24 Stunden wurden wir hier auf der Halbinsel ja so richtig schön durchgeschüttelt. Der Orkan "#Xaver" treibt sich rum;) ich und mei. Augenstern haben uns gestern noch einmal nach Zingst an die Seebrücke gewagt und vor dem großen Supergau schnell noch ein Foto geknipst;)


Doch lange Spaziergänge waren leider unmöglich....mit anderen Worten: jetzt wissen wir, wie das Leben einer Schnecke sein muss;)....laaaaaaangsame Fortbewegung und Angst n Abflug zu machen. 

Heute habe ich mich entschlossen: nein, Xaver, ich lasse mich von dir nicht noch einmal durch die Straßen schubsen, sondern bleibe - wie auf Anraten des Wetterdienstes - in meinen 4 Wänden!

So, und im gemütlichen Heim gibt es gerade zur Weihnachtszeit herrlich viele Dinge zu tun. Ich starte den Tag jedoch erst einmal gemütlich und trinke meinen tiefschwarzen Frühstückskaffee:


Da es sich einfach anbot: kurz vor die Tür gehuscht und das, was an weggewehten/abgeknickten Tannenzweigen auf dem Weg lag (Ehrlich!) gleich mal aufgesammelt und in eine Vase gesteckt;))

Mit ein bisschen Weihnachtsdeko behangen, ist dies mein schönes Sturm-Mitbringsel;))



Und dann wird's geschäftig: Plätzchenbacken war angesagt... Tolle Rezepte von der Fisch-Omi (heißt so, weil sie früher immer zu Besuch kam und Fisch vom Opa mitbrachte) ausprobiert. Darunter natürlich das WELT-beste Vanillekiperl-Rezept:

- 300 g Mehl
- 200 g Butter
- 200g gemahlene Mandeln
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker

Und ganz wichtig: die HEIßEN Kiperl in Puderzucker wälzen....mhmmm...

Und natürlich Gans noch die guten alten Mürbeteigplätzchen:



 

Hier alles bunt zusammengewürfelt:))


Ich kann es ja kaum glauben: nur noch 18 Tage bis zum Weihnachtsfest und schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt! Mensch, bin ich ein Streber;)) 

Also, was tun, wenn man einen Haufen unverpackter Geschenke im Haus hat (und draußen Xaver weiter fleißig tobt)? - na klar, EINPACKEN!;)


Und weil wir ja heute nicht in Stress ausarten wollen, gleich direkt danach eine Tee-Pause einlegen. Ein absoluter Genießer-Tipp für euch: probiert eine der 130 Teesorten , handverlesen und liebevoll verpackt, aus der Teeschale Prerow (www.teeschale-Prerow.de)


Ich habe hier einfach mal die "Teeschalen"-Mischung ausprobiert....schmeckt sogar leicht nach Pfirsich...mhmmmmm;))

So und weil man ja nicht nur Tee trinken und aus dem Fenster starren kann (Wahnsinn, was da draußen los ist!) werden auch noch ein paar leckrere Walnüsse geknackt:



Und was macht/habt ihr so gemacht an diesem Orkan-Tag? :) Dies waren ein paar Vorschläge von mir....wenn man einfach keinen Zeh nach draußen setzen kann oder will ;)

Einen schönen Nikolaustag euch allen! 



Montag, 11. November 2013

Auf den Spuren der Künstlerkolonie

Hallo ihr Lieben,

ich habe mich ein wenig rar gemacht...verzeiht...es war ein wenig viel los in letzter Zeit. Und leider nicht wirklich Zeit zum Bloggen bzw. so ein grässliches Miesepeter-Regenwetter, dass alle Aktivitäten draußen "nicht der Rede" wert waren;-) Sprich: Ich habe die Regentage mit einem guten Buch ("Tod & Teufel" von Frank Schätzing) im Bettchen oder auf der Couch verbracht.

Doch am vergangenen Wochenende war dann mal wieder ein wunderbarer Strandspaziergang auf dem Plan (denn die salzige Luft und das herrliche Herbstwetter sind sooo verlockend).

Also gingen ich und mein Augenstern - bestückt mit der guten Canon Kamera und dicken Mänteln- an den Strand von Ahrenshoop (Höhe Kurhaus) und knipsten die letzten roten und gelben Lichter ab:



Und auf dem "Heimweg" machten wir dann noch einen kleinen, feinen "Schlenker" zum Romantik Hotel Namenlos (Dorfstraße 44) ...nämlich ins wunderbar leckere (auch für Lacktoseintolerante wie mich;)) Restaurant.

Und verspeisten (wenn auch preislich eher hochklassig) leckeres Ostseedorsch-Geschnetzeltes auf Gemüsebett und Reis...MHMMM....

Und weil ich mich schon dort im Restaurant über die vielen kleinen und großen Kunstwerke an den Wänden wunderte, beschloss ich am nächsten Tag dem dazugehörigen Hotel Fischerwiege (ein Familienunternehmen) einen "Frühstücksbesuch" abzustatten;)

Gesagt, getan. Am Sonntagmorgen standen wir (Ich und diesmal: die weltbeste Mutter dabei ;)) im Frühstücksraum der Fischerwiege (auch Nicht-Hotelgäste können hier für einen fairen Preis fabelhaft brunchen).


 Und danach ging es auf "Kunst-Entdecker-Tour". Ich habe mir verraten lassen, dass die Familie Fischer, welche schon in Mehrgenerationenfolge beide Häuser (Namenlos und Fischerwiege) betreibt, eine intensive Liebe zur Kunst der Künstlerkolonie Ahrenshoop hegt. Und so ist aus dieser Familie eine kleine "Sammler-Familie" geworden. Wunderbarerweise "verschanzen" diese Kunstsammler ihre heißgeliebten Werke nicht hinter dicken Tresormauern, sondern machen sie für alle Gäste offen zugänglich.

So gerieten ich und meine Mutter nicht nur während des Frühstücks ins Staunen, sondern gingen danach noch auf "Haus-Entdeckung". Jede von uns fand dabei sein eigenes wunderbares Lieblingskunstwerk.
Mein Künstler-Favorit ist einfach der Landschaftsmaler Paul-Müller Kaempff. Aber zu sehen gibt es im Namenlos sowie in der Fischerwiege, zudem auch im Haus Bergfalke, Werke von einheimischen Künstlern, von Elisabeth von Eicken, Fischland-Keramik von der Friedemann Löber und vieles, vieles mehr.

Ein paar von den Kunstwerken möchte ich euch hier zeigen ....und

Mein Lieblingsbild:






Und hier die wunderbare Fischlandkeramik von Friedemann Löber aus Ahrenshoop:




Mein Liebling: Der Fischland-Kamin;) Mit typischen Fischland-Fliesen ...TOLL!!!

Also, ihr Lieben, so viiiiiiele Kunstwerke in einem "Hotel" habe ich noch nie gesehen. Allein im Frühstücksraum habe ich 7 gezählt, weiter geht es im Empfangsbereich....und und und....wir kamen aus dem Staunen nicht heraus! Ihr solltet es selbst einmal sehen, etwas schönes Essen und Trinken und die herzlich und liebevollen Mitarbeiter erleben. Das ist wirklich rundum toll!
Hier ein Info-Link: www.hotel-namelos.de 

Freitag, 18. Oktober 2013

Fernseh-Gestöber vom Darß


Da fängt man einmal an in der Mediathek von NDR und ARTE zu stöbern und findet unter dem Stichwort "darss" und "Ostsee" wunderbare Fernsehbeiträge...Dies möchte ich weder den Urlaubern noch den Einheimischen (wie ich;)) nicht vorenthalten. Daher hier meine kleine Vormittags-Filmsession für euch :))




Und hier die schönen Clips vom NDR:














Viel Spaß beim "Filmeschauen" ;))

Mittwoch, 9. Oktober 2013

7 Sachen musst du machen...

...wenn du einen Strandspaziergang unternimmst. Wohl gemerkt: im Herbst ;-)

1.) Natürlich Steinchen sammeln...(meine Ausbeute: 5(!) Hühnergötter)



2.) Kuriositäten mit der Kamera festhalten;)...



































3.) Den Atem anhalten angesichts der wunderschönen, goldig-braunen Steilküste...









4.) Das obligatorische "Schuhe im Sand"- Foto knipsen...



5.) Hinsetzen und den Wellen lauschen...UND GANZ TIEF DURCHATMEN




6.) In den Sonnenuntergang tanzen...





7.) Das Farbenspiel des Abends bestaunen...Unfassbar, der Himmel färbt sich von gelbgold zu fliederlila zu blutrot und schließlich zu nachtblau...mir bleibt die Luft weg!








Genießt die Herbstabende auf dem Darß, dem Fischland oder dem Zingst! Sie sind so einmalig schön...

Montag, 23. September 2013

Cool kulinarisch! Oder: ein Schlemmer-Wochenende auf Fischland-Darss-Zingst

Hey ihr Lieben,

Was ich mich als alten Schlemmer-Igel schon oft gefragt habe: wo gibt es das außergewöhnlichste und/oder leckerste Essen auf der schönen Halbinsel? Hm...warum nur Fragen und Spekulationen aufstellen...? Testen ist angesagt!;) und daher machten mein Augenstern und ich an einem grauen Samstag auf den Weg (diesmal mit dem kleinen blauen PS-Flitzer) um uns die Bäuche vollzuschlagen...ähm...genaugenommen: einmal Restauranttester zu spielen.

Wo sollten wir starten? Hm..da der Augenstern in Ahrenshoop beheimatet ist, beschließen wir den Hafen zu "entern" für ein mittägliches Schlemmermenü...und suchen uns dafür den wohl besten Ort aus: das "Räucherhus" von Susanne Schönthier. Nicht nur, dass die Hausherrin und ihr Personal unglaublich freundlich, mecklenburgisch nett und witzig sind, sondern auch noch im zünftigen Wirtshausdress daherkommen. Da fühlen wir uns gleich heimelig und sind gespannt auf das Mittagsangebot.

Die Karte ist üppig...viel und vielseitig Fisch - das ist das Hauptargument des Räucherhus, denn in der Karte findet jeder Fischliebhaber sein eigenes Lieblingsgericht - versprochen! 
Die Qual der Wahl endet bei uns etwa nach einer halben Stunde und bereits zwei Getränken : 1x Ostseelachs, gedünstet im Gemüsebett und 1x Knurrhahn mit Spinat und Kartoffeln...

Gespannt warten wir und erhalten das:

Knurrhahn 


Ostseelachs 

Unser Fazit: lecker, lecker, lecker!! Preis-Leistung unschlagbar und absolut perfekt zubereiteter Fisch! Klar, können wir nicht für alle Gerichte im Räuchhus sprechen, doch das befragte Stammgastklientel, mit den wir unweigerlich in Kontakt treten, schwärmt von Susi's Dorsch, Wels, Zander, Forelle etc... Es muss also mehr als Zufall sein ;)) da solltet ihr unbedingt einmal hin!!!

Station Nr. 2 beantwortete die Frage: Wohin gehts am Abend? Einstimmiger Beschluss war: das Strandhotel Fischland in Dierhagen. Viel hatte ich gehört über die unschlagbar exquisite Küche eines üüüüberragenden Küchenchefs...Hmm..das wollten wir dann einmal selbst unter die Lupe nehmen. Ganz nach oben per Fahrstuhl geht es in den 4.Stock in die sogenannte "Ostseelounge". "Klingt gut", denke ich und stelle mir eine gemütlichen ostseenahen Saal vor...Fehlanzeige! Es ist ein Mekka...nein...vielmehr der göttliche Olymp! Was uns hier erwartet - von der Aussicht ganz zu schweigen!! - haut ,ich förmlich um! ("Selbst wenn das Essen hier schlecht ist, hat's sich gelohnt", meinte dort Augenstern). Wärmende Teppiche, gemütliche Stühle, ein einladendes Braun, traumhafte Meereskulisse und knisternde Kamingemütlichkeit....so kommt man doch gern in den Dinner-Raum oder?? Wir öffnen einmal verstohlen die Terrassentür für ein Foto:


Goldiger Sonnenuntergang und atemberaubendes Farbspiel! Und das Hochgefühl geht weiter! Wir entscheiden uns für eine Auswahl an kleinen Amüsements ...denn wir wollen ja besonders viel von der "hochgeschätzten" Küche erschmecken;)
Es beginnt mit einem harmlos aussehenden kleinen Ei ( iiiehh, ist das roh? )


Süß ausschauend und köööööstlich! Allerdings herzhaft im Geschmack, denn die kleinen Eiereien beinhalten das zarteste Rehfleisch, ein wenig Ei (tatsächlich!) und Preiselbeeren...Mmmm...so etwas hatten wir noch nie probiert!! 
Der zweite "Gang" ist nicht minder überwältigend: Jacobsmuscheln mit Algen und Sanddornschaum: 


Das ist mein absolutes Highlight!!!! Ich möchte meeeehr meeeeehr meeeehr!!! ;) ich bin jetzt schon diesem Küchenchef verfallen...rettungslos...nach einem dritten Gang, ein unvergesslich schmackhaftes Erbsensüppchen mit - man höre und staune - einem Möhreneis sind wir zwei selig und komplett überzeugt: das ist Haute Cuisine und verdient alle Sterne, die es dafür gibt! Natürlich hat hohe Kochkunst ihren Preis, doch den sollte man bei diesen Hochgenüssen bereit sein zu zahlen! Es lohnt sich!

Station und Tag 2: Dorint Strandresort & SPA Wustrow 
Gefrühstückt haben ich und der Augenstern schon vor ein paar Monaten schon einmal im Dorint-Restaurant und waren begeistert! Eine riesige Auswahl an heißen und warmen Speisen, lecker zubereitet, gute Qualität! Doch nun wollten wir auch einmal das 4- Gänge-Dinner testen, welches im gemütlichen Restaurant mit Wintergarten angeboten wird. Den Beginn machte ein gratinierter Ziegenkäse mit Salat, danach eine ultra-leckere Champignoncremesuppe. Überraschenderweise war der Ziegenkäse mein Abendfavorit, obwohl ich in der Regel Käse in jeglicher Form verabscheue! Dieser Käse war allerdings soooo zauberhaft verblüffend zart und cremig und ganz und gar ohne penetranten Geruch, dass ich meine zwei Stückchen in Null Komma nichts hinunterschlingen musste!;)

Den Hauptgang machte Fisch, genaugenommen Dorsch im Speckmantel und Gemüserisotto:


Eigentlich hätten wir uns beide danach getrost hinausrollen können, doch nach ein paar Gläsern französischem Merlot, der dort übrigens auch sehr sehr zu empfehlen ist;), entschlossen wir uns das Dessert dann doch noch zu kosten. Eine wahrlich guuuute Entscheidung!;) es gab leckere Kokos-Zabaione mit Eis und Früchten....mhmmmm...aber nun war endgültig der Knopf-auf-weil-nix-mehr-reinpasst-Moment erreicht ;)

Fazit der zweit Schlemmertage als selbsternannte Restauranttester: unschlagbar bleibt die Küche i, Strandhotel Fischland. Wenn wir Sterne vergeben müssten, dann an den Chefkoch dort und zwar alle, die man vergeben kann! Es ist ein MUSS dort einmal essen zu gehen! Im Dorint war es lecker, ausgiebig und richtig schön gemütlich! Große Lob an den Service, denn unsere Kellnerin war mehr als nur nett, sondern witzig, charmant und richtig schön herzlich! Das Preis-Leistungsverhältnis hier war optimal! 
Frau Schönthiers "Räucherhus" trumpft mit unglaublicher Gastlichkeit und frischer, leckerer Fischküche auf! Hier werden wir öfters einkehren, vielleicht auch nur, um einfach mal wird hallo zu sagen!;)

Freitag, 13. September 2013

Morning Glory. Oder: ein Spätsommermorgen in Dierhagen

Brrrrr...bitterkalt ist es als ich heute morgen das Schlafzimmerfenster öffnete...7:58 Uhr zeigte der Wecker an...ungnädiger Geselle, du...
Aber ich schließe das Fenster nicht gleich sofort, sondern atme tiiiiief ein und ziehe mich in null-komma-nix an. Diesmal fix mit dem Auto los (ebenso blau wie der Drahtesel:-))
ich halte auf dem Parkplatz vor dem "Pfannkuchenhaus" in Dierhagen, steige aus und denke : "Hm, maaaan ist das kalt:10 Grad??! Wo ist nur der Sommer hin?"
Doch entschädigt werde ich von einem traumhaften gold-roten Glitzern am Horizont:

Herbstmorgen Dierhagen

Ist es nicht zauberhaft?! Da fällt mir doch glatt das plattdeutsche Gedicht von Theodor Storm ein:



Min Oogen will ick sluten,
De Welt lat ick dabuten;
Und dat ick nich alleene si,

Min leeve Gott, komm Du to mi!

Kaum jemand ist hier um mit mir diesen ruhigen, bedächtigen Moment zu genießen...nur ein paar wenige habe sich unten direkt in den Sand gesetzt...
ich entscheide, rechts des Strandaufgangs, mein ganz eigenes kleines Morgenparadies zu suchen...

Möwe, Möwe, Möwenfamilie ;-))
Lauthals "meckernd" beobachte ich eine kleine Möwenfamilie...sachte gleiten sie dahin...alles riecht nach Herbst. ich frage mich, ob die Tierchen auch frieren? 
Da ich ein wenig verschnupft bin, piekst mir die frische, kühle Luft in der Nase, doch so wach wie heute früh, war ich lang nicht mehr.

Alles ist so frisch...es fühlt sich an, als wäre alles gerade eben erst geboren. Wenn man hier am Strand - genau jetzt, hier - nicht zu seinem inneren Ruhepol findet...wann dann? Ich bin jedenfalls total entspannt (und fühle mich auch gleich ein klein wenig gesünder ;))

Was man alles so im Sand entdeckt, ist unglaublich faszinierend...mein Glück versuche ich mal wieder beim Hühnergötter-Finden...heute allerdings ohne Erfolg...Dafür finde ich interessante Fußabdrücke, Hundetapsen und allerhand Muscheln...


Mittlerweile steht die Sonne schon ein wenig höher am Himmel...UND, da - tatsächlich springt da doch ein Mutiger in die Ostsee??!!! "Oh Gott!", denke ich und starre dem Nackedei hinterher...ich, ein wenig frierend angesichts EINDEUTIGER Herbsttemperaturen kann mich zumindest dazu hinreißen einen Schuh samt Socke auszuziehen und die Zehen im kalten (SEHR kalten) Sand spielen zu lassen...brrr...doch dann schnell wieder anziehen ;-)
Nun noch einmal an den Hafen von Dierhagen...mal sehen, ob ein Zeesboot darin liegt.
Glück gehabt, die roten Segel leuchten mir schon von Parkplatz entgegen. Leider ist die Zeesbootsaison schon vorüber, denn dann ist immer der gesamte Bodden voller braun-roter Segel, traditionellen Schiffen und alten Seglern...da juchzt mein Herz auf...hachhhh....:-)
Hafen Dierhagen

Guten-Morgen-Bote
Und gucke-da...Kurz bevor ich mich entscheide frische Brötchen vom Bäcker holen zu fahren, begrüßt mich noch eine kleine Schwalbe (oder Meise? Naja...ein Vögelchen eben;-))..."Guten Morgen!"

...Frühstück im Bett ist jetzt angesagt ;-) In diesem Sinne: Euch einen schönen Spätsommer-Herbstmorgen! ;-)

Montag, 9. September 2013

Irrungen & Wirrungen - Oder: wie ein goldig glänzendes Raumschiff in Ahrenshoop landete.

Sonntagnachmittag: Kein wirkliches Strandwetter ...mhm...Mist...doch ich entscheide mich (mit Regenschirm bewaffnet, für alle Fälle) durch das malerische Ahrenshoop zu streifen.

Erst einmal nix wie in den Kunstkaten. Ich liebe dieses Haus. Das Blau strahlt mit den Wolken um die Wette, denn man könnte glauben, dass hier tatsächlich ein Stück Himmel auf die Erde gefallen ist.

Kunstkaten Ahrenshoop.
Die aktuelle Ausstellung im Kunstkaten faszinierte mich sofort: STRANDGUT - 4x Götze. Die Künstlerfamilie Götze (Wasja, Inge, Grita und Moritz) zeigt hier bis zum 7. Oktober 2013 Malerei, Arbeiten auf Papier, Objekte und Keramikwerke. Besonders die Keramik hat es mir angetan, denn ich habe eine Schwäche für dieses Material und seine Vielseitigkeit. Immer wieder bin ich erstaunt, welche Formen, Farben, Muster und Strukturen Ton hervorbringt. Also für mich hat sich die Ausstellung gelohnt :-)

Dann noch einmal einen Schlenker zum "Pegasus" (vor der Strandhalle) gemacht...von der Künstlerin Ingeborg Hunzinger.
Ich finde diese Skulptur - auch wenn die Witterung und die Zeichen der Zeit sie schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen haben - unglaublich faszinierend. Was man wohl alles auf einem geflügelten Pferd so alles erleben und entdecken könnte....??



Kunstgenuss macht natürlich hungrig und da ich ohne Mittagessen das Haus verlassen habe, mich zu Fuß auf die Sonntagsreise begeben haben (der blaue Drahtesel hat leider die Kette verloren), knurrt nun gehörig der Magen. Zum Glück ist das "Künstlerquartier Seezeichen" gleich um die Ecke. Dort durftet es verführerisch nach leckeren Törtchen und mhmmm...auch nach Fisch!

Ich entscheide mich für ein "Krabbenbrot": Frische Nordseekrabben auf Pumpernickel mit einem Spiegelei und einer kleinen Salatgarnitur. Suuuper lecker (so gut, dass ich doch glatt versäumt habe ein Foto davon zu machen ;-) .... und lässt später noch Platz für ein Eis :-)

Jetzt ein Mittagsschläfchen, das wäre doch super...aber nein, mein Ziel für heute war ja: ich möchte unbedingt dieses neue goldige "Ding" am Weg zum Hohen Ufer erforschen....gemeint ist:

Kunstmuseum Ahrenshoop
Irgendwie schaut das neue Kunstmuseum in Ahrenshoop aus wie ein Raumschiff aus dem Weltall, gelandet um mit uns Kontakt aufzunehmen. Doch wenn man den ersten leicht irritierten Eindruck abgelegt hat, zieht es einen wie Fliegen ins das Licht. So beeindruckend ist es nämlich.

Es hat etwas Magisches dieses Gebäude, die neue "Heimstatt der Kunst", wie es von den Machern heißt, zu betreten. Bei einem Eintrittspreis von 8 Euro erwarte ich natürlich irgendwie schon etwas GROSSartiges. Und zumindest die Räumlichkeiten sind genau das: GROOOOSS. und WEEEEEIT. Ich bin recht erstaunt, wie gut sich die doch eher "traditionelle" Ausstellung „Um uns ist ein Schöpfungstag“- Von der Künstlerkolonie bis heute. Sie zeigt die Künstlerkolonie in all Ihren Jahrhunderte gereiften Facetten. Von Anna Gerresheim bis Karl Hofer sind viele namhafte Künstler und Ihre Werke dabei, die die Geschichte dieses kleinen Künstlerparadieses geprägt haben.

Fenster sucht man vergebens, denn die einzige Lichtquelle kommt von einem kleinen Rechteck an der Decke. Dieser Lichtkegel reicht völlig aus um alle Wände ausreichend zu beleuchten. Das hätte ich nicht erwartet. Dass dieses Gebäude so fremd und doch so vertraut sein könnte, mit Leben gefüllt, obwohl so abstrakt. Und siehe da, scheinbar waren alle Besucher, die mit mir diesen sonntäglichen Museumsgang gemacht haben, schwer begeistert...inklusive mir. Als ich kurz im Foyer des Museums innehielt, um an der kleinen "Snackinsel" einen Kaffee zu trinken, huschte mir eine kleine Gänsehaut über und durch den Körper.

Draußen betrachte ich ...nach OH GOTT unglaublichen 3 Stunden im Museum!...noch einmal den Bau, lasse mir von der Museumspädagogin (zufällig vor dem Eingang "erwischt") die baubronzene Fassade erläuern, die - so gewollt - auf natürliche Weise ähnlich wie ein Rohrdach "altert" und dann in ein paar Jahren braun sein wird.

Ich bleibe gespannt...

Als ich schließlich noch ein wenig um das Museum alias Raumschiff ;-))) drumrum schlendere, entdecke ich zwei "Zeitzeugen" der heutigen Konsumwelt:

Ein Fanta-Pärchen:-)
...und stelle beruhigt fest: das Neue scheint das Alte (= die alterwürdige Kunst) schon fest in sein Herz geschlossen zu haben :-)

Für mich steht fest: das war nicht mein letzter Besuch im Kunstmuseum. Vielleicht treibt es mich sogar schon am 28. September zum Literaturabend „So lebten wir in Licht und Finsternis…“ wieder hierher zurück.




















Freitag, 6. September 2013

Hello again, Sommer!


Wer hätte es gedacht (ich zugegebenermaßen nicht), dass nach wochenlangem Regen und Miesepeterwetter der Sommer doch noch einmal zurückkehrt?! Und das im September! Hach, wie schön...dachte ich mir und schnappte mir mein himmelblaues Drahteselchen, um am Verkehr vorbei, nach Ahrenshoop zu radeln. Bleibt noch zu erwähnen, dass der fiese Gegenwind mir zwar fast die überschwänglich gute Laune vertrieben hätte....doch DIESER Ausblick - durch wild wachsende Sanddornsträucher luschernd - entschädigt wohl für alle Mühen!!

Foto: Blick aus der "2. Reihe" auf den Strand von Ahrenshoop.

Und dann noch DAS:

Foto: Blick von der Treppe auf die Aussichtsplattform am Weg zur Hohen Düne.

Einfach herrlich. Ich bin hier am Weg zum "Hohen Ufer", lasse den Wind durch meine Haare sausen (bemerke, dass ich viel zu warm angezogen bin) und genieße, genieße, genieße...

Doch dann reißt mich ein unwiderstehlicher Duft aus meiner Tiefenentspannung: 

Zimt...Pflaumen....

Um genauer zu sein: Zimteis mit heißen Pflaumen. Mhmmmm.... (Denke ich. Und bemerke: Radfahren macht hungrig!) also nichts wie hin zur Quelle des Duftparadieses. Das ist das Café Buhne 12.

Foto: Dieses witzige Café-Logo zieht mich sofort an.

Im kleinen Gärtchen sitzend, schlürfe ich einen Milchkaffee und bestelle das unverschämt gut duftende Zimteis ....und ja, es schmeckt so gut, wie es riecht!;)
Vollgefuttert und sonnengetankt mache ich einen Abstecher an den Strand, kraxele auf den Bühnen herum (ja, ich weiß, das ist eigentlich verboten) und lasse mir die Wellen um die Füße fließen.

Zum Baden braucht man hier in Ahrenshoop zum Glück keinen Bikini, denn hier darf jeder -ob im Schlüpfer, Ganzkörperanzug oder eben nackt - jeder ins Meer hüpfen. Und so entscheide ich mich kurzerhand fürs Nacktbaden (zum Glück habe ich ein Handtuch eingepackt). Das Wasser ist noch erstaunlich warm. Nur beim Herauskommen friert man/frau ganz schön stark. Doch der Duft des Salzwassers auf meiner Haut ist einfach wundervoll. Das schafft keine noch so teure Bodylotion, ehrlich! 

Ich entspanne noch ein wenig am Strand - auf meinem iPhone läuft "California Dreamin' - und kann mir keinen schöneren Ort vorstellen...wer braucht schon California? (Denke ich mir...)

Und so geht ein Nachmittag des Nichtstuns vorbei, an dem ich einige der wenigen sonnendurchfluteten, heißen Spätsommerstunden auf der Halbinsel "gewinnbringend" angelegt habe, nämlich in mein eigenes Seelenheil...

Wunderbar.

Hier noch ein paar weitere Bilderchen:

Foto: Hach, wie schön ist ein Reeddachhaus...

Foto: Strand Ahrenshoop

Foto: "Der" Weg benannt nach dem Gründer der Künstlerkolonie.


Foto: Leckerer Fischgeruch aus dem Fischkaten, am Parkplatz.