Erst einmal nix wie in den Kunstkaten. Ich liebe dieses Haus. Das Blau strahlt mit den Wolken um die Wette, denn man könnte glauben, dass hier tatsächlich ein Stück Himmel auf die Erde gefallen ist.
Kunstkaten Ahrenshoop. |
Dann noch einmal einen Schlenker zum "Pegasus" (vor der Strandhalle) gemacht...von der Künstlerin Ingeborg Hunzinger.
Ich finde diese Skulptur - auch wenn die Witterung und die Zeichen der Zeit sie schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen haben - unglaublich faszinierend. Was man wohl alles auf einem geflügelten Pferd so alles erleben und entdecken könnte....??
Kunstgenuss macht natürlich hungrig und da ich ohne Mittagessen das Haus verlassen habe, mich zu Fuß auf die Sonntagsreise begeben haben (der blaue Drahtesel hat leider die Kette verloren), knurrt nun gehörig der Magen. Zum Glück ist das "Künstlerquartier Seezeichen" gleich um die Ecke. Dort durftet es verführerisch nach leckeren Törtchen und mhmmm...auch nach Fisch!
Ich entscheide mich für ein "Krabbenbrot": Frische Nordseekrabben auf Pumpernickel mit einem Spiegelei und einer kleinen Salatgarnitur. Suuuper lecker (so gut, dass ich doch glatt versäumt habe ein Foto davon zu machen ;-) .... und lässt später noch Platz für ein Eis :-)
Jetzt ein Mittagsschläfchen, das wäre doch super...aber nein, mein Ziel für heute war ja: ich möchte unbedingt dieses neue goldige "Ding" am Weg zum Hohen Ufer erforschen....gemeint ist:
Kunstmuseum Ahrenshoop |
Es hat etwas Magisches dieses Gebäude, die neue "Heimstatt der Kunst", wie es von den Machern heißt, zu betreten. Bei einem Eintrittspreis von 8 Euro erwarte ich natürlich irgendwie schon etwas GROSSartiges. Und zumindest die Räumlichkeiten sind genau das: GROOOOSS. und WEEEEEIT. Ich bin recht erstaunt, wie gut sich die doch eher "traditionelle" Ausstellung „Um uns ist ein Schöpfungstag“- Von der Künstlerkolonie bis heute. Sie zeigt die Künstlerkolonie in all Ihren Jahrhunderte gereiften Facetten. Von Anna Gerresheim bis Karl Hofer sind viele namhafte Künstler und Ihre Werke dabei, die die Geschichte dieses kleinen Künstlerparadieses geprägt haben.
Fenster sucht man vergebens, denn die einzige Lichtquelle kommt von einem kleinen Rechteck an der Decke. Dieser Lichtkegel reicht völlig aus um alle Wände ausreichend zu beleuchten. Das hätte ich nicht erwartet. Dass dieses Gebäude so fremd und doch so vertraut sein könnte, mit Leben gefüllt, obwohl so abstrakt. Und siehe da, scheinbar waren alle Besucher, die mit mir diesen sonntäglichen Museumsgang gemacht haben, schwer begeistert...inklusive mir. Als ich kurz im Foyer des Museums innehielt, um an der kleinen "Snackinsel" einen Kaffee zu trinken, huschte mir eine kleine Gänsehaut über und durch den Körper.
Draußen betrachte ich ...nach OH GOTT unglaublichen 3 Stunden im Museum!...noch einmal den Bau, lasse mir von der Museumspädagogin (zufällig vor dem Eingang "erwischt") die baubronzene Fassade erläuern, die - so gewollt - auf natürliche Weise ähnlich wie ein Rohrdach "altert" und dann in ein paar Jahren braun sein wird.
Ich bleibe gespannt...
Als ich schließlich noch ein wenig um das Museum alias Raumschiff ;-))) drumrum schlendere, entdecke ich zwei "Zeitzeugen" der heutigen Konsumwelt:
Ein Fanta-Pärchen:-) |
Für mich steht fest: das war nicht mein letzter Besuch im Kunstmuseum. Vielleicht treibt es mich sogar schon am 28. September zum Literaturabend „So lebten wir in Licht und Finsternis…“ wieder hierher zurück.
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